Vorsorgeuntersuchung für Frauen in Linz
Vorsorge/Prävention ist die beste Art der Medizin: Im Idealfall treten Erkrankungen gar nicht erst auf oder können im Anfangsstadium noch gut behandelt werden. Die gynäkologische Untersuchung gibt Ihnen Sicherheit!
Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung bei Ihre Frauenärztin in Linz
Ich empfehle Ihnen, einmal jährlich eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, das Intervall auf 6 oder 3 Monate zu verkürzen.
Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung beinhaltet eine Spekulumuntersuchung, eine Tastuntersuchung und einen vaginalen Ultraschall. In diesem Rahmen werden auch Abstriche vom Muttermund und aus der Scheide entnommen und unter dem Mikroskop sofort beurteilt. Auf Wunsch kann auch ein Krebsabstrich (PAP-Abstrich oder HPV-Abstrich) durchgeführt werden.
Ablauf der gynäkologischen Untersuchung
Spekulumuntersuchung
Die Routineuntersuchung beinhaltet die Inspektion der großen und kleinen Schamlippen sowie der Scheide. Durch die mikroskopische Untersuchung eines Abstriches kann sofort eine Infektion festgestellt und entsprechend therapiert werden. Auch bösartige Erkrankungen oder deren Vorstufen können so entdeckt werden.
Zellabstrich
Durch einen einfachen, schmerzlosen Zellabstrich vom Muttermund können Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses rechtzeitig erkannt werden. Die Befundung dieses sogenannten PAP-Abstriches erfolgt durch ein zytologisches Institut und dauert ca. 2 Wochen. Zusätzlich wird lupenmikroskopisch (per Kolposkop) der Muttermund untersucht. Ich empfehle, diese Untersuchung einmal jährlich durchführen zu lassen. Ist der Krebsabstrich einmal nicht in Ordnung, so ist keine Panik angebracht. Meistens ist eine neuerliche Kontrolle in 3-6 Monaten ausreichend oder es wird zu einer operativen Probenentnahme geraten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) hauptverantwortlich ist. Diese Viren werden durch Geschlechtsverkehr übertragen, wobei 80 % aller Frauen zumindest einmal in ihrem Leben damit in Kontakt kommen, aber nur ca. 3 % der infizierten Frauen entwickeln Zellveränderungen, und das erst nach längerer Zeit. Besonders bei jüngeren Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Viren innerhalb eines Jahres wieder eliminiert werden, groß. Auf Wunsch kann ich auch einen HPV-Abstrich abnehmen um zu diagnostizieren ob Sie bereits mit dem HPV Virus infiziert sind.
Vaginaler Ultraschall
Zu einer modernen, den Qualitätsstandards entsprechenden gynäkologischen Untersuchung gehört eine Sonographie des kleinen Beckens. In der Regel wird dies mit einem Ultraschallstab, der in die Scheide eingeführt wird, durchgeführt. Auch bei jungen Frauen, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten, gelingt dies meistens schmerzfrei.
Folgende Erkrankungen können durch die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung entdeckt werden:
- Verdickungen der Gebärmutterschleimhaut, die eventuell Polypen oder Krebs(-vorstufen) verbergen
- Myome (gutartige Muskelgeschwülste der Gebärmutter)
- Tumore an Eierstöcken (Zysten, Eierstockkrebs, Endometriose = gutartige chronische Frauenkrankheit, bei der
- Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt)
- PCO-Syndrom (verstärkte Zystenbildung an den Eierstöcken mit Zyklusstörung)
- Eileiterschwangerschaft